Neubau Sporthalle mit Aula
Ditzingen - Heimerdingen

Das Dachtragwerk der Halle wird mit ca. 2,0m hohen Brettschichtholzbindern ausgeführt, welche in den Dachoberlichtern angeordnet werden und die Halle in Querrichtung über-spannen. In Hallenlängsrichtung werden die Nebenträger als Einfeldträger mit einem Ab-stand von ca. 2,25m, aus Brettschichtholzpfetten 14x44cm, zwischen die BSH-Hauptbinder eingehängt. Die freien Obergurte der Hauptbinder werden über rahmenförmig abgeknickte T-Profile auf die Nebenträger abgestützt. Das Holztragwerk des Dachs wird über eingeschlitzte Stahlbleche auf den Stahlbetondecken bzw. Stahlbetonwänden aufgelagert. Die tragende Dachschale wird aus einem Akustik - Trapezblechprofil, das als Durchlaufträger und als aussteifendes Schubfeld ausgebildet wird, erstellt. Die Aussteifung in Längs- und Querrichtung erfolgt über die schubsteifen Dachscheiben, welche die Wind- und Aussteifungslasten in die in den Giebel- und Längswänden angeordneten Stahlbetonwandscheiben ableiten. Für die Holzdachkonstruktion ist die Feuerwiderstandsklasse F30-A (R30) vorgesehen. Im Bereich des Tribünengangs wird das Dach als Stahlbetonflachdecke hergestellt und auf Stahlrohrrundstützen aufgelagert. Das Dach über der Aula und dem Jugendraum wird als Stahlbetonflachdecke ausgeführt und in den schlanken, eng stehenden Stahlbetonrandstützen eingespannt. Die beiden an den Längsseiten im UG angeordneten Umkleide- und Geräteraumriegel werden als massive Stahlbetonbauwerke, bestehend aus Stahlbetonwänden und Stahlbetondecken, ausgeführt.
Die Halle wird mit einer 25 bis 30 cm dicken elastisch gebetteten Bodenplatte auf einem verdichteten, 30cm starken Schotterpolster gegründet. Das Gründungsniveau liegt im bankigen Dolomitstein, der in Richtung Süden auch entfestigt sein kann. Für den Baugru-benaushub ist laut Bodengutachten teilweise mit Bodenklasse 6 und 7 zu rechnen. Da im Bereich der Sporthalle das Grundwasser bis maximal 399,5müNN, d.h. ca. 1,5m über die Oberkante der Bodenplatte, ist ein optimiertes Abdichtungs- und Dränagekonzept vom Bo-dengutachter vorgesehen. Dabei ist ein tragfähiges Planum und Sickergräben mit mind. 1.5% Gefälle herzustellen. Außerdem ist ein Trennvlies vorzusehen. Die höher liegenden und nicht unterkellerten Bodenplatten im Bereich der Aula und des Jugendraums werden als frei spannende Flachdecken dimensioniert und werden mit ca. 1,2 bis 2,0m tiefen Be-tonvertiefungskörpern in den hier tiefer liegenden tragenden Bodenschichten gegründet.
Für die im Bestand vorgesehenen Umbaumaßnahmen werden Abfangträger und Abfang-stützen aus Stahlprofilen erforderlich. Sämtliche Stahlbauteile erhalten einen entsprechenden Brandschutzanstrich bzw. Brandschutzbekleidungen.